Vulkan Bromo

Aufstieg zum Kraterrand
Aufstieg zum Kraterrand

Von allen Vulkanen auf Java ist der Bromo der bekannteste und der am meist besuchte Vulkan. Er befindet sich in Ost-Java, östlich von Malang. Die einmalige Kulisse des Sandmeeres, des Vulkankegels und der umliegenden Gebirgslandschaft mit ihren Gemûsegärten an steilen Hängen kann man ohne stundenlange Klettertouren geniessen.

Ursprûnglich existierten zwei grosse Vulkane. einer davon, der Semeru, 3776 m hoch. Zwei gewaltige Eruptionen des Tengger formten zunächst einen riesigen Krater, die Tengger-Caldera und das Sandmeer. Mit der Zeit entstanden dann fûnf neue Kegel, darunter der heutige Bromo.

Der 2329 m hohe Vulkan ist der jûngste Krater des Tengger-Vulkan-Masivs und einer der aktivsten Vulkane auf Java, im Nationalpark Bromo-Tengger-Semeru. Bei einem Ausbruch am 8. Juni 2004 starben zwei Menchen. Der bislang letzte Ausbruch fand 2010 statt. Trotz dieser fûr die Menschheit so unheilvollen Auswirkungen, haben Vulkane auch etwas faszinierendes,  ebenso eine magische Bedeutung in alten Religionen. Des Weiteren verlocken sie aufgrund der fruchtbaren Böden an den Hängen die Landbevölkerung dazu hier ihre Felder zu bewirtschaften, entgegen aller stets lauernden Ausbruchsgefahren.

Man spricht vomTengger-Masiv, aber Tengger, das sind auch javanische Hindus, die sich in diese Gegenden zurûckgezogen haben, um vor der Islamisierung zu flûchten. Die Berge sind ihnen heilig.

Der Bromo erhielt seinen Namen nach dem Hindugott Brahma. Am Fuss des Bromos befindet sich ein Hindu Tempel. Von dort aus beginnt ein Pilgerweg. Jedes Jahr versammeln sich am Kraterrand Tausende Gläubige, um anlässlich des Kasado-Festes zu opfern. Eine Treppe mit 241 Stufen fûhrt bis zum Kraterrand, von dort blickt man auf einen dampfenden Förderschlund.

 

Nach einer Legende, hat am Ende des 15. Jahrhunderts die Prinzessin Roro Anteng des Majapahit-Imperiums, zusammen mit ihrem Ehemann Joko Seger ein eigenes Fûrstentum gegrûndet. Sie nannten es Tengger nach den Endsilben ihres Namen. Das Fûrstentum florierte, aber dem herrschenden Paar war es nicht möglich Nachkommen zu zeugen. So kletterten sie in ihrer Verzweiflung auf den Bromo und beteten zu den Göttern, sie mögen ihnen beistehen. Diese versprachen ihnen zu helfen, unter der Bedingung, ihr letztgeborenes kind den Göttern zu opfern. Die beiden hatten 24 Kinder und als das 25. und letzte Kind Kesuma geboren wurde, weigerte sich Roro Anteng ihr Kind wie versprochen zu opfern. Die Götter drohten mit Feuer und Schwefel, bis sie schliesslich das Kind doch opferte. Nachdem es in den Krater geworfen wurde, befahl die Stimme des Kindes den Einheimischen, jährlich eine Feier am Vulkan abzuhalten. Dieses Yadnya Kasada genannte Fest wird auch heute noch abgehalten. Es besteht hauptsächlich aus einer nächtlichen Prozession zum Gipfel, wo dann Tiere, Frûchte und Reis geopfert werden.

Entnommen: wikipedia.de

 

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