Inle See/Inle Lake

Fischer am Inle Lake
Fischer am Inle Lake

Mystisch, malerisch, zauberhaft, so könnte man die anmutige Landschaft rund um den Inle See beschreiben. Hier lebt die Volksgruppe der Inthas die sich vollständig an das Leben auf und am See angepasst hat. Der See streckt sich ûber 22 km Länge und 11 km Breite inmitten der sûdlichen Shanberge. Auf knapp 900 m Höhe gelegen, bietet er ideale Voraussetzungen fûr die Landwirtschaft.

Höhepunkt eines Aufenthalts am Inle See ist eine Fahrt mit einem Einbaum mit Aussenbordmotor ûber den See nach Ywama, zur Phaung Daw  U Pagode und zum Nga Hpe Chaung Kloster.

Einmalig ist die Rudertechnik der Inthas. Auf einem Bein balancierend stehen die Männer auf dem Heck ihrer kleinen Boote. Das andere Bein haben sie um das Paddel geschlungen und manövrieren damit das Boot durch schraubenartige Bewegungen vorwärts.

Zum Fischen benutzen sie ein konisches Bambusgestell. Sobald der Fischer im Wasser Bewegungen sieht, lässt er das korbähnliche Geflecht zum Seeboden sinken. Mit einem Stock wird der Fisch aufgescheucht bis er sich im Netz verfängt, welches am Bambusgestell befestigt ist und blitzschnell hochgezogen wird.

Eine weitere Besonderheit des Inle Sees sind die schwimmenden Gärten. Auf Matten oder verflochteten Unkraut wird Schlamm angehäuft, diese kleinen Gartensegmente werden dann mit Stangen im Grund des Sees verankert. Auf ihnen baut man Tomaten, Blumenkohl, Bohnen Auberginen und auch Blumen an.

Die Bewohner leben in Pfahlbauten ûber dem Wasser in der Nähe ihrer schwimmenden Gärten. Die Dörfer sind von vielen Kanälen durchzogen, als Transportmittel benutzen sie Boote. Der Inle See wird deshalb auch das " Venedig von Myanmar " genannt. Die Leute leben von ihrem Gemûseanbau, der Fischerei und der Weberei. Die im ganzen Land getragenen Shan-Schultertaschen kommen ursprûnglich von hier. Es gibt aber auch zahlreiche Handwerksbetriebe, sie zeigen weitere Fertigkeiten, Schmieden, Silberwerkstätte und Seidenwebereien, die sich auf die Ikat-Technik spezialisiert haben, selbst Fasern aus den Stielen der Lotusblumen werde zu teuren Stoffen gewebt. 

Offensichtlich brauchen hier am See auch die Mönche von Nga Phe Kyaung ein Hobby, sie dressieren Katzen und lassen sie durch Reifen springen. Es gibt am Inle See insgesamt 180 kleine Klöster mit etwa 500 Mönchen. Das Nga Phe Kyaung ist das älteste und eines der angesehensten unter ihnen.

 

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