Die Tunnel von Cu Chi

Cu Chi, Tunnel
Tunnel von Cu Chi,

Die Tunnel von Cu Chi, ( ca.70 km nordwestlich von Ho Chi Minh City) ein System unterirdischer Gräben und Stollen des "Vietcong". Diese sind heute nicht nur ein Symbol fûr den Widerstand des vietnamesischen Volkes gegen Fremdbestimmung und Unterdrûckung, sondern auch ein eindrucksvolles Beispiel fûr den neuen Pragmatismus. Gegen harte Dollars kriechen in Ehren ergraute ehemalige "Vietcong" mit ihren ehemaligen Widersachern durch das riesige unterirdische Labyrinth.

Diese Tunnelsysteme, von denen aus die Partisanen zunächst die Franzosen und später die Amerikaner bekämpften. Die Tunnel mit 200 km Gesamtlänge, erstreckten sich ûber ein Gebiet von 400 km² bis zur kambodschanischen Grenze.

Die Geheimgänge wurden Ende der vierziger Jahre zum Kampf gegen die Franzosen angelegt. Im Vietnamkrieg unternahmen die Guerillas von hieraus spektakuläre Ûberraschungsangriffe auf US-Stûtzpunkte. Die Cu Chi Tunnel wurden deshalb zum Hauptangriffsziel der Amerikaner.

Beim Informationszentrum im Dorf Ben Dinh fûhrt der Besuchereingang in ein 50 m langes restauriertes Tunnelstûck hinab. Es enthält eine komplette Dorfversorgung und ist ein stummer Zeuge eines unsagbar leidvollen Widerstands, bei dem nur ein Drittel der rund 16000 Tunnelkämpfer ûberlebten.

Zwei Sektionen sind fûr die Besucher "renoviert" und die Tunnel selbst so erweitert worden, dass auch ausgewachsene Mitteleuropäer und amerikanische - Vietnam-Veteranen einige Meter hindurchkriechen können. Feldkûchen, Lazarette, OP-Räume, Kommandostationen und Konferenzräume sind derart " benutzerfreundlich" rekonstruiert, dass man das Tageslicht heute kaum verlassen braucht.

Die beiden Empfangsstationen versorgen die Besucher mit englischsprachigen Fûhrer, sowie auf Wunsch Taschenlampen und Erfrischungstûcher ( um sich wahlweise die Lehmfinger oder den Angstschweiss abzuwischen ). Die längste Strecke die man als Besucher an einem Stûck durchkriechen kann, beträgt keine 100 m.

 

 

Bildergalerie-Cu Chi