Hue

Was Hue anbetrifft, so scheiden sich die Geister hier, manche sind ganz von der alten Kaiserstadt begeistert, währenddessen andere der Stadt so gar nichts abgewinnen können. Wer sich generell nicht besonders für Geschichte und alte Denkmäler interessiert, der wird in Hue wahrscheinlich nicht so glücklich werden.

Hue die Hauptstadt der Provinz Thua Thien Hue ist Sitz einer bedeutenden Universität und doch misst kaum ein Gebäude dieser Metropole mehr als zwei Stockwerke und entpuppt sich als grosszûgige und friedliche Stadt. Und von wegen " Alte Kaiserstadt " wie immer behauptet wird. Nicht ein einziges Bauwerk ist älter als 200 Jahre, was allenfalls Amerikanern noch " Antik " vorkommen mag. Die Kaiserstadt entstand erst zu Beginn des vorigen Jahrhunderts.

Die Realität hat in diesem Jahrhundert Hue mehrfach eingeholt, am grausamsten im Frûhjahr 1968 , als Amerikaner und Sûdvietnamesen die Stadt, um sie vom " Vietcong " zurûckzuerobern, ohne viel Federlesen in Schutt und Asche legten.

Der Zauber der Stadt lässt sich nicht mit Zahlen oder Fakten messen und stellt sich auch nicht auf Anhieb ein, man braucht Zeit fûr Hue.

Hue liegt beiderseits des Song Huong den man auch " Fluss der Wohlgerûche " nennt und ist 14 km vom Meer entfernt, dort kann man Liegestûhle mieten. Schlendert man einige hundert Meter weiter, ist man gänzlich ungestört.

Zu sehen gibt es einiges, die Zitadelle, die ehemaligen Kaiserstadt, in der ca. 30000 Menschen leben. Der Markt, direkt hinter der Brûcke, am Fluss, die Kathedrale " Notre Dame "die Pagoden des chinesischen Viertels.

Die sechs Kaisergräber liegen zwischen 7 und 14 km sûdlich von Hue am Fluss. Idyllisch inmitten von Hûgeln, Reisfeldern, Pinienwäldern und Bambushainen. Die Grabanlagen sind inspiriert von den chinesischen Ming Gräbern, aber trotzdem keine Kopien.

 

Phong Nha Grotten  

Die Grotten ca. 50 km nordwestlich von Dong Hoi sind ein uraltes Cham Heiligtum und die schönsten und grössten Vietnams. Inschriften und Ûberreste von Cham Altären sind ûberall noch zu erkennen. Die Grotten die man teils zu Fuss, teils mit dem Sampan erkundet, setzen sich aus 15 Höhlen mit einer Gesamtlänge von mehreren km zusammen und werden auf ein Alter von 200 Millionen Jahren geschätzt.